Lieber Armin,
ich mache ja gerne bei jedem Scherz mit aber ich glaube das ist keine wirklich gute Idee.
Abgesehen von der Würde des Amtes - bist du dir klar worauf du dich da theoretisch einlässt, alleine was das Finanzielle betrifft?
Mit einer lustigen Homepage ist es da wohl noch lange nicht getan .... Also verzeih mein offenes Wort - das ist keine wirklich gute Idee.
Liebe Grüße
Lieber Armin,
irgendwo und immer bist Du bewundernswert. Nur mein bester und lieber Freund - das ist wirklich keine gute Idee.
Du hast mir berichtet davon und ich habe als erstes angenommen das ist wieder einer Deiner "Faschingsscherze".
Nachdem Du aber jetzt wirklich echte Unterstützungserklärungen beigelegt hast und in Deiner Homepage veröffentlichst dürftest Du es wirklich ernst nehmen. So sorry - aber ich denke mit dem Amt des österreichischen Bundespräsidenten - und da kann frau/man noch immer über
Operettenstaat/Bananenrepublik Österreich scherzen - ist einfach kein Scherz zu treiben. Dafür haben meine Vorfahren viel zu viel für diesen Staat und die Republik gearbeitet. Net böse sein - bleiben wir Freunde wie bisher - aber meine Unterstützung als Wahlkandidat kann ich Dir leider nicht geben.
Liebe Grüße
Meine Persönliche Meinung dazu: Ich finde es toll, dass Du diese Initiative ergriffen hast, auch
wenn ich ihr keine Chancen zurechne. Oft diskutieren wir im Freundeskreis über die Fähigkeiten
unserer Politiker und immer wieder höre ich, "ja aber ich will so einen Politiker-Job nicht machen".
Nun, wenn alle so denken, dann müssen wir eben das nehmen was es gibt und damit werden viele
weiter unzufrieden sein. Unser Finanzminister ist derzeit eine rühmliche Ausnahme. Noch etwas,
der Bundespräsident hat nicht den geringsten Einfluss auf Themen, welche Du auf Deiner Homepage
erwähnst.
Sehr geehrter Herr Thurner, ich habe großen Respekt vor Ihrer persönlichen Entscheidung, für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren zu wollen. Allerdings fürchte ich, dass es keinen Sinn macht, uns zu treffen. Ich begründe das wie folgt: Nach meiner Erfahrung ist Ihr Unterfangen chancenlos. Selbst wenn Sie entgegen meiner Erwartung in der zur Verfügung stehenden Frist die erforderliche Anzahl der Unterschriften für eine Kandidatur erreichen sollten, werden Sie als in der Öffentlichkeit weitgehend Unbekannter gegen die bekannten Kandidaten bei der Wahl selbst keine realistische Chance haben. Geben Sie sich bitte auch nicht der Illusion hin, Ihre Ideen im Wahlkampf einer breiteren Öffentlichkeit mitteilen zu können - man wird Ihnen nicht die große Bühne bieten, die Sie sich erhoffen. Ich glaube darüber hinaus, dass Ihr - sehr anerkennenswerter - Ansatz, mit diesem Amt etwas verändern zu wollen, ins Leere geht: Selbst wenn Sie noch so gute Ideen entwickeln, das Amt des Bundespräsidenten ist nicht das richtige, diese Ideen auch umsetzen lassen zu können. Der Bundespräsident setzt keine Initiativen, er bewertet bestenfalls die Gesetzesvorlagen der Regierung hinsichtlich ihrer Verfassungskonformität. Wenn Sie mir daher einen Rat erlauben: Ich glaube nicht, dass die Investition von Zeit, Mühe und vielleicht auch Geld in dieses Unterfangen sinnvoll ist. Wenn Sie es trotzdem tun, wünsche ich Ihnen, das Sie bis zur Wahl gute menschliche Erfahrungen gewinnen, einen Erfolg im Sinne einer Wahl zum Bundespräsidenten werden Sie bedauerlicher Weise nicht zu erwarten haben. Sehr geehrter Herr Thurner, ich hoffe, Sie durch meine Offenheit nicht verletzt zu haben, das wäre nicht meine Absicht. Ich bin aber davon überzeugt, dass es meine Verpflichtung ist, nachdem Sie an mich herangetreten sind, Ihnen meine Meinung so offen wie möglich zu sagen.